VfL Herrenberg - Sportlight 02/2017

02/17 25 Bei den Hebe- und Wurffiguren in zwei bis fünf Metern Höhe stehen Cheerleader immer wieder vor neuen Herausforderun- gen. Es werden im Training für Wettkämp- fe neue Techniken erlernt, denn schwere Stürze aus mehreren Metern Höhe sind die Hauptursache für komplizierte Frakturen und Wirbelverletzungen, die im Extremfall zu bleibenden Schäden führen können. Laut Statistiken aus den USA gehen bei den weiblichen Athletinnen zwei Drittel aller schweren Verletzungen auf das Konto des Cheerleadings (weit abgeschlagen landen Basketball oder Feld-Hockey). Wer einmal von diesem Sport fasziniert ist, den lässt er nicht mehr los. Verletzungen gehören leider wie bei allen sportlichen Aktivitäten dazu. Daher versucht man durch Spotter Schlimmeres zu vermeiden. Der Spotter ist die Absicherungsperson, die bei Hebe- und Wurffiguren den Flyer, also die Person absichert, welche auf den Händen zweier Cheerleader gehalten wird. Hierbei unterscheidet man zwei unter- schiedliche Arten: Ein interner Spotter ist die Person, die an der hinteren Position im Stunt steht und hauptsächlich für den Schutz des Kopfes-/ Schulterbereichs des Flyers verantwortlich ist. Sie verhilft die- sem durch aktive Unterstützung an den Fußgelenken nach oben oder fängt ihn beim Abbauen nach unten wieder auf. Externe Spotter dürfen im Gegensatz zu internen Spottern nicht aktiv eingreifen, müssen aber im Notfall den Körper der herabfallenden Person abfangen, um so Verletzungen vorzubeugen. Der Cheerleadersport hat in Punkto Sicherheit dazugelernt Wir Menschen sind leider nicht program- mierbar wie Maschinen, aber zum Glück trainierbar. Das Ziel jeden Trainers ist es, Unfälle zu vermeiden. Darum wird nicht auf Betonboden trainiert, sondern in Sporthallen. Ein Aufprall auf einem Hal- lenboden kann ziemlich hart sein, deswe- gen werden zur Sicherheit zusätzliche Matten verwendet. Das wichtigste Ele- ment zur Absicherung der Sportler ist aber der Spotter. Beim Spotten muss auf allge- meine Regeln und Richtlinien geachtet werden, aber auch auf richtiges Reagie- ren, um das Absichern verantwortungsvoll zu meistern. Für diese Person gilt immer die Regel: „Wenn du irgendein Körperteil zu fassen bekommst, fass zu, egal wo immer deine Hände landen“. Es geht auch darum, einen unserer lebensnotwendig- sten Körperteile zu schützen, nämlich den Kopf und dann das Rückenmark, also die Wirbelsäule. Die Regel gilt: „Wenn du ihn erreichen kannst, greif zu.“ . Fliegt der Flyer unbeabsichtigt Richtung Boden, dann heißt es für den Spotter, ihn so 24 C H E E R L E A D I NG Ohne Spotter geht nichts! Doch nicht immer hilft die Absicherung Cheerleading Abteilungsleiter: Danja Deffner 0157/89 09 46 25 Danja.Deffner @ t-online.de Coach: Jessica Deffner 0157/84 05 60 99 Jessica.Deffner @ t-online.de Headcoach: Danja Deffner siehe oben PeeWees: 6-12 J. Di. 17:30 -19:00 Uhr Albert Schweitzer Turnhalle Little Sparrows Fr. 17:30 -19:00 Uhr Albert Schweitzer Turnhalle Juniors: 12-16 J. Di. 19:00 - 20:30 Uhr Albert Schweitzer Turnhalle Black Hawks Fr. 19:00 - 20:30 Uhr Albert Schweitzer Turnhalle Seniors Coed: Di. 20:30 - 22:00 Uhr Albert Schweitzer Turnhalle Ab 16 Jahren Fr. 20:30 - 22:00 Uhr Albert Schweitzer Turnhalle Oben: Externer Spotter Links: Interner Spotter schnell wie möglich zu fassen zu bekom- men, und ihn dadurch langsam aber sicher zu Boden zu bringen. Was meistens auch gelingt. Je weiter ein Flyer von oben her- abfällt, desto schwerer wird es. In Fahrt gekommene circa 50 Kilogramm Körperge- wicht bekommen ordentlich Schub. So ein Sturz kann für beide Seiten ziemlich schmerzvoll werden, denn es kommen einem oft zuerst Füße, Ellenbogen oder das Steißbein entgegen. Der Spotter hat in einem solchen Moment durch seinen Ein- satz die Möglichkeit, das Ganze abzu- bremsen und die Situation noch abzu- schätzen, während der Flyer in diesem Moment keine Chance hat, seinen Fall zu steuern. Dennoch gewinnt die Sportart Cheerlea- ding an immer größer werdender Beliebt- heit. Wenn auf Punkto Sicherheit Wert gelegt wird, lassen sich schlimmere Vor- fälle zum Glück ausschließen, aber ab und an passiert es dann doch mal. Zuletzt gilt darauf hinzuweisen: Sport birgt immer Risiken, dennoch ist er unver- zichtbar im Thema Gesundheit, er macht glücklich und bringt Spaß! Egal für welche Sportart man sich entscheidet! Danja Deffner Glossar Stunt: Daran sind 5 Sportler beteiligt, wovon einer mit seinen Fußflächen auf den Händen der Bases steht Flyer fliegen durch die Luft oder ste- hen auf den Händen der Bases Bases tragen das Gewicht des Flyers auf ihren Händen

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